Weihnachtsbaum aus Holzlatten selber bauen – DIY Anleitung für einen nachhaltigen Holzweihnachtsbaum

24.10.24Unkategorisiert

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Baue einen Alternativen Weihnachtsbaum aus Holzlaten

Weihnachten steht vor der Tür und du möchtest etwas ganz Besonderes kreieren? Ein DIY-Weihnachtsbaum aus Holzlatten ist nicht nur eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Bäumen, sondern bringt auch den minimalistischen Charme eines skandinavischen Weihnachtsbaums in dein Zuhause. In dieser Anleitung zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du deinen eigenen Holzweihnachtsbaum selbst bauen kannst.

Falls du jedoch wenig Zeit, Werkzeug oder handwerkliches Geschick hast, bieten wir bei Franky Tree fertige Weihnachtsbäume aus Holz an – hochwertig, handgefertigt und aus nachhaltigem Anbau.

Vorteile eines DIY-Weihnachtsbaums aus Holz

Ein selbst gebauter Weihnachtsbaum hat viele Vorteile:

Nachhaltigkeit: Ein Holzweihnachtsbaum kann jedes Jahr wiederverwendet werden.

Individualität: Du bestimmst das Design und die Größe ganz nach deinem Geschmack.

Minimalistischer Look: Der skandinavische Stil ist schlicht und passt perfekt zu modernen Einrichtungen.

Umweltfreundlich: Du vermeidest den Kauf von Plastikbäumen und schützt die Natur.

 Materialliste für deinen DIY-Weihnachtsbaum aus Holzlatten

Um deinen eigenen Weihnachtsbaum aus Holzlatten zu bauen, benötigst du die folgenden Materialien und Werkzeuge. Achte darauf, qualitativ hochwertige und nachhaltige Materialien zu verwenden, um einen langlebigen und ästhetisch ansprechenden Baum zu schaffen.

Wir empfehlen für deinen Baum unbehandeltes Holz in Lattenform. Fichte eignet sich hervorragend, da es einfach zu bearbeiten ist und bei ausgewählten Holzgroßhändlern aus nachhaltigem regionalem Anbau stammt.

1. Holzmaterialien:

Unbehandeltes Holz in Lattenform (Fichte empfohlen)

– Anzahl: 38 Lattenpaare

– Abmessungen: Breite 45 mm, Dicke 23 mm (empfohlen)

– Längen: 95 cm, 92,5 cm, 90 cm, … (siehe vollständige Längen im Artikel)

Rundstab oder Aluminiumstange

– Durchmesser:  3 cm 

– Länge: 180 cm in einem Stück oder teilbar bei der zerlegbaren Variante

2. Werkzeuge:

Säge (Kappsäge oder Handsäge)

– Zum Zurechtsägen der Latten auf die richtige Länge.

Forstnerbohrer

– Empfohlen für saubere und präzise Mittellöcher und Dekorationslöcher.

– Durchmesser für Mittelloch: 3 cm 

Bohrmaschine

– Durchmesser für Dekorationslöcher: Ca. 6 mm

Schleifpapier oder Schleifgerät

Zum Abschleifen der gesägten Lattenenden und zum Fasen der Kanten (Körnung 120-180 empfohlen).

3. Zusätzliche Materialien (optional):

Schrauben und Nägel

Falls der Baumständer fest montiert werden soll.

Holzöl oder Wachs

Für die Veredelung und den Schutz der Holzoberfläche.

Lack oder Farbe (optional)

Wenn du deinen Baum in einer bestimmten Farbe gestalten möchtest (z.B. Weiß, Naturfarben, Rot).

Gewindemuffen und Gewindeschraube

Falls du eine zweiteilige Stange für den Baumstamm wählst (zum besseren Verstauen).

4. Zusätzliche Materialien für den Ständer:

Holzlatten für den Baumständer

Anzahl: 3 Latten

Maße: Gleiche Abmessungen wie die restlichen Latten (Breite 45 mm, Dicke 23 mm)

Länge: Ca. 30-40 cm (je nach gewünschter Ständergröße)

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Weihnachtsbaum aus Holzlatten selber bauen

1. Zurechtsägen der Latten

Für einen 180 cm hohen Baum benötigst du insgesamt 36 Lattenpaare. Hier eine Tabelle mit den genauen Längen, um den Baum harmonisch aufzubauen:

95.0 92.5 90.0 87.5 85.0 82.5
80.0 77.5 75.0 72.5 70.0 67.5
65.0 62.5 60.0 57.5 55.0 52.5
50.0 47.5 45.0 42.5 40.0 37.5
35.0 32.5 30.0 27.5 25.0 22.5
20.0 17.5 15.0 12.5 10.0 7.5

Von jeder Länge benötigst du jeweils immer 2 Stück. Beginne beim Zusägen mit der längsten Latte und arbeite dich in 2,5 cm-Schritten nach unten. Die Latten im Holzhandel sind meistens 3 Meter lang. Wenn du mit dem längsten Maß startest, kannst du aus dem Rest eine andere Lattenlänge fertigen. Auf diese Weise vermeidest du unnötigen Verschnitt und kannst die kleineren Stücke aus den Resten zusägen.

2. Schleifen der Latten

Nachdem du alle Latten auf die richtige Länge gesägt hast, ist es wichtig, die Enden zu schleifen. Ein sauberer Schliff sorgt nicht nur für eine schöne Optik, sondern verhindert auch, dass sich jemand an scharfen Kanten verletzt. Für einen besonders hochwertigen Look empfehlen wir, die Kanten leicht zu fasen, also leicht anzuschrägen.

3. Mittellochbohrung: Präzision für perfekte Symmetrie

Die Mittellochbohrung ist ein äußerst wichtiger Schritt, da sie die Symmetrie und Optik deines DIY-Weihnachtsbaums aus Holzlatten entscheidend beeinflusst. Wir empfehlen, hierfür einen Forstnerbohrer zu verwenden, da dieser saubere und präzise Bohrungen ermöglicht. Achte besonders darauf, dass das Loch exakt mittig in jeder Latte gebohrt wird. Wenn das Loch nicht perfekt in der Mitte sitzt, besteht die Gefahr, dass der Baum später schief steht oder nicht gleichmäßig aussieht.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Durchmesser des Lochs. Wir empfehlen, das Loch etwa 0,5 cm größer als den Durchmesser des Stabs zu bohren, den du als „Baumstamm“ verwendest. So lassen sich die Latten später leicht auffädeln und flexibel drehen, um den Baum in die gewünschte Position zu bringen.

Um unschönes Ausreißen des Holzes zu vermeiden, bohre das Loch von beiden Seiten der Latte. Dies sorgt für ein sauberes Finish und verhindert Splitterungen. Ein häufig gemachter Fehler ist das schiefe Bohren, was dazu führt, dass die Latten später schief auf dem Stab liegen oder sich gar nicht auffädeln lassen. Hier lohnt es sich, besonders genau zu arbeiten, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.

4. Bohrung am Ende der Latten: Dekorationsfreundlich

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es hilfreich ist, am Ende jeder Latte ein kleines Loch zu bohren. Diese Löcher können später für die Befestigung von Weihnachtsdekoration, wie Kugeln oder Lichterketten, genutzt werden. Wie auch bei der Mittellochbohrung, ist es wichtig, dass die Bohrung exakt mittig sitzt. Außerdem solltest du auch hier von beiden Seiten bohren, um das Ausreißen des Holzes zu verhindern und eine saubere Kante zu erhalten. Das kleine Loch gibt dir zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten für deinen DIY-Weihnachtsbaum.

5. Fertigung des Stamms:

Damit die längste Latte deines Weihnachtsbaums nicht direkt auf dem Boden aufliegt und der Baum optisch etwas vom Boden abgehoben erscheint, solltest du 3-4 kleinere Holzstücke als Abstandshalter anfertigen. Diese Stücke können rund oder eckig sein, je nach Vorliebe. Bei der eckigen Variante empfehlen wir quadratische Blöcke, die stabil genug sind, um das Mittelloch für die Stange zu halten. Achte darauf, dass die Holzstücke ausreichend breit sind, damit sie beim Bohren nicht splittern.

Diese Abstandshalter sorgen dafür, dass dein Weihnachtsbaum eine leicht schwebende Optik erhält und nicht direkt auf dem Ständer aufsitzt, was ihn luftiger und leichter wirken lässt.

6. Bau des Ständers: Stabil und platzsparend

Der Ständer deines DIY-Weihnachtsbaums sollte aus dem gleichen Holz bestehen wie der Baum selbst, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Wir empfehlen, den Ständer aus drei übereinanderliegenden Latten zu bauen. Diese Latten werden von unten zusammengeschraubt, sodass keine sichtbaren Schrauben oder Nägel den ästhetischen Eindruck stören.

Mittig auf dem Ständer bohrst du mit dem Forstnerbohrer ein Loch, in das später der „Baumstamm“ gesteckt wird. Wichtig ist hier, das Loch nicht komplett durch alle Latten zu bohren, damit die Stange nicht durchrutscht. So bleibt der Baum stabil und sicher in Position. Falls du den Baum platzsparend verstauen möchtest, kannst du den Ständer auch so gestalten, dass er sich auseinandernehmen lässt. Wenn das jedoch nicht notwendig ist, kannst du die Latten fest zusammenschrauben, um maximale Stabilität zu gewährleisten.

7. Fertigung der Stange: Stabilität und Flexibilität

Nun zur Stange, die den „Stamm“ deines Weihnachtsbaums bildet. Es gibt zwei Möglichkeiten, je nachdem, ob du den Baum später zusammengebaut lassen möchtest oder ihn nach der Weihnachtszeit kompakt verstauen willst.

  • Stange in einem Stück: Für einen Baum, der dauerhaft aufgebaut bleibt, verwendest du eine Stange, die genauso hoch ist wie der Baum. Bei einer Baumhöhe von etwa 180 cm kommst du mit den Latten und den Abstandshaltern auf eine Stangenlänge von ca. 182 cm. Wir bei Franky Tree verwenden Fichtenholz mit einer Breite von 45 mm und einer Dicke von 23 mm. Durch das Trocknen des Holzes könnte der Baum mit der Zeit etwas kleiner werden, was du jedoch durch ein zusätzliches Zwischenstück im Stamm ausgleichen kannst.
  • Zweiteilige Stange: Wenn du deinen Weihnachtsbaum später auseinanderbauen möchtest, ist eine zweiteilige Stange die bessere Wahl. Hierbei besorgst du dir entweder eine Stange mit vorgefertigtem Gewinde oder du verwendest eine einfache Holzstange und setzt eine Muffe mit Gewinde ein. Die beiden Teile verbindest du dann mit einer Gewindeschraube. Achte darauf, die Bohrungen sehr präzise und gerade zu setzen, da der Baum sonst schief stehen würde. Diese Variante ist besonders praktisch, da sie dir erlaubt, den Baum nach den Feiertagen kompakt zu verstauen.

8. Veredelung: Ein schöner Abschluss

Dein DIY-Weihnachtsbaum ist jetzt fast fertig! Zum Schluss kannst du dir überlegen, ob du ihn noch veredeln möchtest. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Oberfläche zu behandeln:

  • Naturwachs: Eine natürliche Möglichkeit, das Holz zu schützen und ihm eine sanfte, matte Oberfläche zu verleihen.
  • Holzöl: Holzöl dringt tief in die Poren des Holzes ein und betont die Maserung, ohne das Material zu versiegeln.
  • Lack: Falls du es farbig magst, kannst du den Baum in allen möglichen Farben lackieren. Weiß, Grau oder Naturtöne passen besonders gut zu einem skandinavischen Stil. Aber auch mutige Farben wie Rot oder Grün können Akzente setzen.

Mit diesen letzten Schritten ist dein Weihnachtsbaum aus Holzlatten nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein individuelles Meisterstück, das du Jahr für Jahr stolz wieder aufstellen kannst.

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